78930Die hier gezeigten Dreieckswinkel dienten ab 1936 der SS zur Einstufung der Häftlinge. Alle diese Winkel hat es, soweit mir bekannt ist, in "allen" Konzentrationslagern tatsächlich gegeben. Sie wurden in der Regel auf der linken Brustseite aufgenäht. Außer den bekannten acht Winkeln gab es noch weitere Untergruppen zur genaueren Unterteilung der Gefangenen.
Die acht häufigsten Winkel: |
Homosexuelle, auch "175er" genannt, wurden von der Lagergesellschaft allgemein als anormal und schädlich angesehen. Sie waren in jedem KZ eine Randgruppe, bzw. standen auf der untersten Hierarchie-Ebene. |
 |
"Asoziale", hatten eine schlechte Stellung in der Lagerhierarchie, wurden als arbeitsscheue und als Volksschädlinge betrachtet. Sie waren, wie die Homosexuellen, eine Randgruppe ohne Privilegien in den Lagern. |
 |
Ab 1937 gab es auch für politische Häftlinge einen speziellen Winkel. |
 |
Die Juden trugen einen gelben Davidsstern (2 Winkel), wobei der obere auch eine der oben genannten anderen Farben haben konnte. |
 |
Bibelforscher, die Zeugen Jehovas. Sie wurden wegen ihres konsequenten und friedlichen Widerstandes gegen Befehle, die im Widerspruch zu ihrer Weltanschauung lagen verfolgt. |
 |
Emigranten |
 |
Zigeuner (später schwarz) |
 |
"Kriminelle", wurden untereilt in |
 |
Die Mitglieder der Strafkompanie hatten einen schwarzen Punkt an der Winkelspitze. |
 |
"Rasseschänderin" |
 |
jüdischer "Rasseschänder" |
|
wurden zusätzlich mit einer rot-weißen Zielscheibe auf Brust und Rücken gekennzeichnet. |
|
erhielten über ihrem Dreieck einen gleichfarbigen Balken. |
|
wurden gesondert in Form eines Davidsternes gekennzeichnet. |
