72400| Name |
Geboren | Gestorben | Beschreibung |
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| Sappho | (ca.) 610 v. Chr. | 560 v. Chr. | Sie war eine griechische Lyrikerin. Sie war schon zur damaligen Zeit eine Legende. Sie beeinflusste wichtige Dichte wie Catull, Horaz oder Plato (er nannte sie auch "zehnte Muse"). Sie unterrichtete ihre Schülerinnen auf der Insel "Lesbos". |
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| Sokrates | 469 v. Chr. | 399 v. Chr. | Das Konzept der Liebe von Sokrates entsprach in etwa dem von Plato: "Ein älterer Mann sollte einen jüngeren Knaben Lieben - sexuelles sollte dabei ausgeschlossen bleiben." Für Sokrates zeigte sich in der Schönheit des Knaben, die Schönheit der Philosophie. Er selbst schrieb seine Lehren nie selbst auf. Seine Lehren wurden u.a. von Plato, Xenophon Aristoteles, Aischines und Arisitophanes festgehalten. 399 musste er den Schirlingsbecher trinken (Todesstrafe), da er die Jugend verführt und neue Götter eingeführt haben soll. |
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| Plato | 427 v. Chr. | 347 v. Chr. | Plato hatte ein bewegtes Leben. Ursprünglich strebte er eine politische Laufbahn an. Nachdem er von 407-400 v. Chr. Schüler von Sokrates war widmete er sich der Literatur und Philosophie. Er reist u.a. nach Megara und Syrakus (von wo er durch Dionysios vertrieben wurde). Plato kehrt nach Athen zurück, wird gefangen genommen, als Sklave verkauft und wurde später wieder befreit. 387 v. Chr. gründet er eine eigene Lehrgemeinschaft. Seiner Philosophie nach kann der Mensch das wahrhaft Gute und Schöne nur erkennen, wenn er sich von den Wünschen und Erscheinungen des Lebens löst. Er entwickelt die Theorie der reinen, sublimierten (platonischen) Liebe als höchstes anzustrebendes Ziel |
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| Alexander der Große | Herbst 356 v. Chr. | 13.6.323 v. Chr. | Er war ein großer Feldherr. Alexander d. Große scheute sich nicht, in der Öffentlichkeit seine Zuneigung für den Eunuchen Bagoas und seinen langjährigen Geliebten Hephaistos zu zeigen. Als Hephaistos stirbt läßt Alexander ihn in aller Würde beerdigen, und als Zeichen der Trauer allen Soldaten den Kopf kahl rasieren. |
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| Hadrian (alias Publius Aelius Hadrianus) | 24.1.76 | 10.7.138 | Während seiner Regentschaft reist er viel durch sein Reich. Er verbessert die Verwaltung, inspiziert die Truppen und lässt Städte in den Provinzen erbauen. 123 lernt er Antinous kennen. Sein junger Geliebter war erst 15 Jahre alt. 130 ertrinkt er unter ungeklärten Umständen während einer Reise am Nil. Marguerite Yourcenar macht die Liebe zwischen Antinous und Hadrian zum Thema ihres Romans. |
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| Edward II. | 25.4.1284 | 21.9.1327 | Der junge Ritter Piers Gaveston sollte sein Lehrer werden, wurde aber stattdessen sein Geliebter. Edwards Vater verbannt den Geliebten. Nach den Tod des Vaters holt Edward ihn wieder zurück. Gaveston wird von den Baronen ermordet, 1327 ereilt Edward das gleiche Schicksal. |
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| Hafis (Schamsüddin Mohammad) | 1320 | 1389 | Das genaue Geburts- und Todesdatum von Hafis ist nicht bekannt. Er war ein persischer Dichter. In seinen Werken beschrieb er die Schönheit der Natur, und die von Männern und Knaben. "August von Platen" und Johann Wolfgang von Goethe griffen in ihrer Arbeit auf die Schriften von Hafis zurück. |
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| Leonardo da Vinci | 15.4.1452 | 2.5.1519 | Er war ein Universalgenie. Da Vinci war nicht nur ein begnadeter Künstler sondern auch ein Wissenschaftler. Er war auch Astronom, Anatom, Ingenieur und Städteplaner. Es gab im April 1476 eine anonyme Denunziation an den Magistrat von Florenz. Er, und vier weitere Männer, sollen sich an einen jungen Prostituierten vergangen haben. Da es keine Beweise gab wurde er freigesprochen. Kurz darauf gab es eine weitere Anklage. Diesmal konnte er seine Unschuld nicht beweisen. Da Vinci kam jedoch mit einem Straferlass davon. |
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| Michelangelo Buonarroti | 6.3.1475 | 18.2.1564 | Michelangelo war, wie Leonardo da Vinci, ein begnadeter Maler - und homosexuell. Dies zeigt sich sehr deutlich in seinen Gemälden und Skulpturen, der "David" um nur eines zu nennen. 1532 lernt er den Adligen Tommaso de` Cavalieri kennen. Beide bleiben bis zu Michelangelos Tod verbunden. Vavalieri hielt ihm im Sterbebett noch die Hand. |
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| Sir Francis Bacon | 22.1.1561 | 9.4.1626 | Unter Englands König Jakob I. macht er eine steile Karriere. Auf Grund eines Skandals (ohne seine Schuld) verliert er seinen Posten. Er gilt als "Philosophischer Wegbereiter des naturwissenschaftlichen Denkens". |
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| Christopher Marlowe | 6.2.1564 | 30.5.1593 | Christopher Marlowe war Dramatiker, Lyriker und Atheist. Schon mit 25 war er für seine Werke berühmt. Dieser Ruhm wurde allerdings durch sein ausschweifendes Leben getrübt. Er sollte wegen Blasphemie angeklagt werde, vorher jedoch starb er in einer Wirtshausschlägerei. |
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| William Shakespeare | 26.4.1564 | 13.4.1616 | Es gibt Experten, die der Meinung sind, dass es sich bei "William Shakespeare" um eine andere Person handelte. Stichhaltige Beweise wurden bisher noch nicht gefunden. Im jahr 1594 entstanden die 154 Sonette, davon sind 126 Gedichte recht klar erotisch an einen jungen Mann gerichtet. |
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| Christina | 8.12.1626 | 19.4.1689 | Sie war nur knapp zehn Jahre Schwedens Königin. 1654 dankt sie ab und reist nach Rom. Dort ist weiterhin politisch aktiv. Sie versucht 1660 und 1667 den Thron wieder zu besteigen, dies mißlingt ihr jedoch. Durch zahlreiche Briefe ist ihre Liebe zur Hofdame "Countess Ebba Sparre" belegt. |
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| Eugen von Savoyen | 18.10.1663 | 20.4.1736 | Er war ein österreichischer Prinz, und ein überaus guter General. Er befehligte das Herr, das erfolgreich den türkischen Angriff abwehrte. Prinz Eugen von Savoyen war noch in vielen anderen Schlachten sehr erfolgreich. Philippe, Herzog von Orlèans - Bruder von Ludwig dem XIV - war nur einer seiner Freunde. Ein anderer enger Freund war Prinz von Turenne. Beide waren ebenfalls homosexuell. Seine Homosexualität war bei seinem Heer ein offenes Geheimnis. |
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| Anne | 6.2.1665 | 1.8.1714 | Sie besteigt 1702 den englischen Thron. Sie war bei ihrem Volk sehr beliebt. Königin Anne unterhielt eine leidenschaftliche Beziehung zu Sarah Churchill. |
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| Friedrich von Preußen der II. | 24.1.1712 | 17.8.1786 | Mit 28 übernahm er den Thron. Er galt als aufgeklärter Monarch. Friedrich von Preußen interessierte sich sehr für Kunst, Literatur und Philosophie. |
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| Lady Eleanor Butler | 11.5.1739 | 1829 | Gemeinsam mit Ihrer Lebensgefährtin, mit der sie sich 1778 verlobt, liest sie viel wechseln Briefe mit vielen Berühmtheiten ihrer Zeit. |
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| Deborah Sampson | 17.12.1730 | 29.4.1827 | Unter dem männlichen Namen Robert Shirtliff schmuggelt sich Sampson am 20.5.1782 in die Armee. In ihrer männlichen Verkleidung beteiligt sie sich am Unabhängigkeitkrieg. Nach dem Krieg lässt sie sich Ohio versetzten. Sie geht (als Mann) sogar zweimal eine Ehe mit einer Frau ein. Als durch einen Zufall ihr wahres Geschlecht bekannt wird, entlässt man sie "ehrenhaft" aus der Armee. |
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| James Miranda Barrie | 1795 | 9.5.1860 | "Sie" gilt als eine der ersten westlichen VerfechterInnen der Präventivmedizin. Das es sich bei James Barrie um eine Frau handelte merkte man erst bei der Obduktion. |
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| Graf August von Platen-Hallermünde | 24.10.1796 | 5.12.1835 | Er war ein deutscher Dichter. Stets versuchte er gegen seine Homosexualität anzukämpfen. Er tat dies nicht im Stillen, er beschrieb es auch recht ausführlich in einigen seiner Werke. |
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| Hans Christian Anderson | 2.4.1804 | 4.8.1875 | Er schrieb rund 156 Märchen. Märchen wie: Das häßliche Entlein, Die kleine Meerjungfrau, des Kaisers neue Kleider, usw. H.C. Anderson hatte Zeit seines Lebens mit Frauen nur platonische Beziehungen. Auch mit Männern soll er keine sexuellen Kontakte gehabt haben. |
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| Florence Nightingale | 12.5.1820 | 13.8.1910 | 1846 lässt sie sich am Salisbury Hospital zur Krankenschwester ausbilden. Binnen kürzester Zeit entwickelt sie sich zur Expertin auf dem Gebiet der öffentlichen Gesundheit. Seit 1854, während des Krimkrieges, ist sie als "Die Lady mit der Lampe" berühmt. 1907 wird sie vom König als erste Frau der "Order of Merit" verliehen. |
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| Walt Whitman | 13.5.1819 | 26.3.1892 | Er war ein amerikanischer Dichter. Whitman stand immer zu seiner Homosexualität. Er baute dieses Thema ziemlich deutlich in seine Werke ein. Oft beschreibt er kräftige, braungebrannte Männer. Er war aber auch ein Verfechter von Menschenrechten und Demokratie. Seine Ansicht war: "Widersteht viel, gehorcht wenig". |
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| Susan B. Antony | 15.2.1820 | 13.3.1906 | Sie war eine amerikanische Frauenrechtlerin und Sozialreformerin. Sie setzte sich vehement für die Gleichberechtigung der Frauen und für die Abschaffung der Sklaverei ein. Als sie 1872 bei einer öffentlichen Wahl versucht ihre Stimme abzugeben wird sie verhaftet. 1920, 14 Jahre nach Anthonys Tod, erhalten die Amerikanerinnen mit dem "Anthony-Amendment" das volle Wahlrecht. |
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| Karl Heinrich Ulrichs | 28.8.1825 | 14.7.1895 | Ulrichs gilt als Pionier. Er war vielleicht der erste Schwulen-Aktivist Europas. Am 29. 8.1867 hält Ulrichs eine Rede beim Deutschen Juristentag in München. Zum ersten Mal forderte ein Homosexueller öffentlich eine rechtliche und moralische Gleichstellung von Schwulen und Lesben in der Gesellschaft. Ulrichs versuchte immer zu beweisen, dass Homosexualität keine Krankheit oder Sünde sei. |
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| Emily Dickinson | 10.12.1830 | 15.5.1886 | Sie schreibt fast 1200 Gedichte, inspiriert durch die Liebe zu Susan Gilbert. Alle Gedichte werden erst nach ihrem Tod veröffentlicht. Sie gilt heute als eine der genialsten Lyrikerinnen Amerikas. |
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| Peter Iljitsch Tschaikowski | 7.5.1840 | 6.11.1893 | Er war ein russischer Komponist. Von ihm stammt u.a. "Schwanensee" (1877 und "Der Nussknacker" (1893). Tschaikowsky schämte sich für seine Homosexualität. Er wollte es in seinen Briefen an den ebenfalls homosexuellen Bruder nicht einmal beim Namen nennen. Seine gelegentlichen Beziehungen zu Männern hält er streng geheim. 1877 geht er mit Antonia Miljubkowa eine Ehe ein. Seine Todesursache ist nicht ganz klar. |
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| Edward Carpenter | 29.8. 1844 | 28.6.1929 | Nachdem Carpenter 1870 die Priesterweihe empfängt reist er nach Italien. Er entschließt sich mit seinem bisherigen Leben zu brechen. Er wird Schriftsteller, und er setzt sich für die einfachen Leute ein. |
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| Fürst Philipp zu Eulenburg und Hertefeld | 12.2.1847 | 17.9.1921 | Er machte am Hof des deutschen Kaisers eine steile Karriere. Diese wurde durch die Aufdeckung seiner Homosexualität durch den Journalisten Maximilian Harden beendet. Informiert wurde er durch Graf Holstein. Graf Holsein vermutete, dass er durch Fürst Philipp den Posen im Auswärtigem Amt verlor. Dieser Skandal hatte zur Folge, dass alle Bemühungen den § 175 abzuschaffen zerstört wurden. |
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| Ludwig II. | 25.8.1845 | 13.6.1886 | Er war, wie Ludwig I., ein Förderer der Künste. Unter anderem war er ein Mäzen des Komponisten Richard Wagner. Er ließ viele prachtvolle Schlößer bauen, das wohl bekannteste ist Schloß Neuschwanstein. Es gab immer wieder Gerüchte um seine Homosexualität. Er soll auch mit seinem Stallmeister Richard Hornig eine sexuelle Beziehung gehabt haben. In den letzten Jahren seines Lebens wird er der politischen Geschäfte zunehmend überdrüssig. Später wird er sogar entmündigt. 1886 dankt er ab, kurz darauf ertrinkt er unter bisher ungeklärten Umständen im Starnberger See. |
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| Calamity Jane (alias Martha Jane Canary) | 1.5.1852 | 1903 | Sie bestritt anfangs ihren Lebensunterhalt mit Jobs wie: Köchin, Kürschnerin, Postenreiterin, Scout und Tanzhallen-Girl. Doch im Laufe der Zeit wurde sie zu einer der größten Unterhaltungskünstlerin des 19 Jhdt. Sie war eine der berühmtesten Zirkuskünstlerinnen und Kunstschützin. Sie war zwar zweimal mit einem Mann verheiratet, Objekte ihrer Begierde waren aber Frauen. |
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| Oscar Wilde | 16.10.1854 | 30.11.1900 | Oscar Fingal O`Flahertie Wills Wilde war ein irischer Schriftsteller. Für ihn war Ästhetik äußerst wichtig. Sein wohl berühmtestes Werk ist "Das Bildnis des Dorian Gray". |
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| Bessie Marbury | 19.6.1856 | 22.1.1933 | 1890 gründete Marbury ihre eigene Theateragentur. Innerhalb kürzester Zeit wurde sie sehr einflußreich. Sie betreute unter anderem George Bernhard Shaw, "Mercedes de Acosta" und "Oscar Wilde". Seit 1887 lebte sie mit ihrer Lebensgefährtin "lsie de Wolfe" zusammen. |
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| Baron Wilhelm von Gloeden | 18.9.1856 | 16.2.1931 | Wilhelm von Gloeden war ein deutscher Photograph. Seit den 20er Jahren des 20. Jhdt. erschienen seine Photos auch in Schwulenzeitschriften. Er selbst wurde später auch zum Objekt künstlerischer Arbeit, zB von "Andy Warhol" oder "Roger Peyrefitte". |
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| Anita Augspurg | 22.9.1857 | 20.12.1943 | Sie absolviert ihr Jurastudium an der Zürcher Universität. Damals wurden in ganz Europa nur dort Frauen zugelassen. Sie setzt sich für die Rechte, bzw. das Frauenwahlrecht, ein. Gemeinsam mit ihrer Lebensgefährtin "Lida Heymann" bezog sie während des 1. Weltkrieges eine klar pazifistische Position. |
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| Dame Ethel Smyth | 23.4.1858 | 8.5.1944 | Sie war eine der ersten weiblichen Komponistinnen englands. Für ihre Werke wird sie international bekannt. Von ihr ist u.a. "Fantasio" (1889). Sie gründet wärend ihrer Aktivitäten in der Suffragettenbewegung ein Frauenorchester mit Chor. Sie widmed der Frauenbewegung die Hymne "March of the Women" (1911). Sie entdeckte schon früh ihre Liebe zu Frauen. |
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| Jane Addams | 6.9.1860 | 21.5.1935 | Sie engagierte sich für in Not geratene Menschen. 1910 wird sie zur ersten weiblichen Präsidentin der Nationalkonferenz für Soziale Arbeit ernannt. Sie kämpft für Jugendschutz und die Rechte der Frauen - vor allem auch das Frauenwahlrecht. 1931 erhält sie als erste Amerikanerin den Friedensnobelpreis. |
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| Alfred Redl | 14.3.1864 | 25.5.1913 | Durch seine Intelligenz und viel Fleiß schafft er es, in die österreich-ungarische Armee aufgenommen zu werden. Er hatte eine steile Karriere. Um seinen luxuriösen Lebensstil aufrecht zu erhalten arbeitete er seit 1902 als Spion für Russland. Am 24. Mai 1913 wird Redl von seinen eigenen Kollegen der Spionageabwehr enttarnt. Man stellt ihn in seinem Hotelzimmer zur Rede. Ihm wird eine Pistole zur Verfügung gestellt, mit dieser kann er standesgerecht Selbstmord begehen. Nach seinem Tod finden sich viele Indizien auf seine Homosexualität. Redls Verrat gilt als einer der Hauptgründe für Österreichs Niederlage im 1. Weltkrieg. In der Diskussion um die Gleichbereichtigung Homosexueller wird er oft als Negativbeispiel genannt. 1950 nennt ein Untersuchungsbericht des US-Senates den Fall Redl als Beweis dafür, dass Homosexuelle beim Militär ein Sicherheitsrisiko darstellen. |
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| Lida Gustava Heymann | 15.3.1868 | 31.7.1943 | Sie war eine deutsche Frauenrechtlerin. 1896 lernt sie auf einem internationalen Frauenkongress in Berlin "Anita Augspurg" kennen und lieben. Von nun an leben und arbeiten sie miteinander. 1917 wird Augspurg wegen ihrer "pazifistischen Agitation" aus Bayern ausgewiesen. |
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| Magnus Hirschfeld | 14.5.1868 | 14.5.1935 | Magnus Hirschfeld gilt als Mitbegründer der deutschen Sexualwissenschaft. Am 15.5.1897 gründete er mit Max Spohr und Franz Josef von Bülow das WHK (Wissenschaftliche Humanitäre Komitee). Das WHK arbeitete ständig daran, zu beweisen, dass Homosexualität keine Krankheit oder Sünde ist. Ein weiteres Ziel war die Abschaffung des § 175. |
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| Andre Gide | 22.11.1869 | 19.2.1951 | Er war ein französischer Schriftsteller. Andre Gide wurde am 22. November 1869 in Paris geboren. Er schrieb u. a.: "Les cahiers d´André Walter", "L´immoraliste", "L´immoraliste", "Paludes", "Les Nourritures Terrestres", "La Porte Etoite", "Return from the U.S.S.R.". André Gide erhielt 1947 den Literatur Nobelpreis. Andre Gide starb am 19. Februar 1951 in Paris. Ein Jahr nach seinem Tod setzte der Vatikan seine Bücher auf den "Index verbotener Bücher". |
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| Marcel Proust | 10.7.1871 | 18.11.1922 | Marcel Proust war ein französischer Schriftsteller. Er schrieb (u.a.) einen siebenbändigen, in der Ich-Form gehaltenen Roman. Es gibt viele autobiographische Teile darin. Bis etwa 1906 bekennt er sich nicht offen zu seiner Homosexualität, obwohl seine Beziehungen zu Männern kein wirkliches Geheimnis sind. |
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| Dr. Sara Josephine Baker | 15.11.1873 | 22.2.1945 | Sie widmete ihr Leben dem Kampf um verbesserte Hygienebedingungen. Zu Beginn ihrer Arbeit wird sie von ihren Vorgesetzten gebeten Männerkleidung zu tragen, um zu verschleiern, dass sie eine Frau ist. 1917 erhält sie als erste Frau die Doktorwürde im Bereich "Öffentliche Gesundheit". |
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| Alla Nazimova | 22.5.1879 | 13.7.1945 | Sie war eine amerikanische Schauspielerin und Filmproduzentin. Nach ihrer Emigration aus Russland wird sie bald eine berühmte Schauspielerin. Sie war u.a. mit "Mercedes de Acosta" und der Schauspielerin "Eva LeGalliene" liiert. |
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| Thomas Mann | 6.6.1875 | 12.8.1955 | Thomas Mann gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller des 20. Jhdt. Er setzt sich vehement gegen den Nationalsozialismus ein, muss 1933 in Exil. Er wagt es nie seine homosexuelle Neigung auszuleben. In seinen Werken kommt das Thema Homosexualität jedoch immer wieder vor. Zum Beispiel in "Tod in Venedig". Er ging mit Katia Pringsheim eine Scheinehe ein, aus ihre entstammen sechs Kinder. Drei davon sind ebenfalls homosexuell: Erika, Klaus und Golo Mann. |
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| Fritz Haarmann | 20.10.1879 | 15.4.1925 | Fritz Haarman war Altkleider- und Fleischhändler. Ihm wird nachgesagt 24 junge Männer während des Sexaktes die Kehle durchgebissen zu haben. Sein Komplize Hans Granz verkaufte die Kleider der Opfer, er selbst verkaufte als Fleischhändler Teile der Leichen. |
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| Coco Chanel (alias Gabielle Chanel) | 19.8.1883 | 10.1.1971 | Sie beeinflusste die Mode des 20. Jhdt. Coco Chanel hatte häufige und kurze Beziehungen, viele auch mit Frauen. |
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| Virginia Woolf | 25.1.1882 | 28.3.1941 | Ihr Vater (Leslie Stephans) brachte ihr bei, und ihren drei Geschwistern, unabhängig zu sein. Ihre Mutter stirbt, als sie drei war, ihr Vater 14 Jahre später. Sie war eine Mitbegründerin des Verlages Hogarth Press. Gemeinsam mit Lytton Strachey und E.M. Forster gehörte sie der legendären "Bloomsbury Group" an. Eines ihrer berühmtesten Werke ist wohl "Orlando". Es gilt als Porträt für adelige Geliebte "Vita Sackville-West". |
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| Edna St. Vincent Millay | 22.2.1882 | 19.10.1950 | Millay war eine der bekanntesten und erfolgreichsten Lyrikerinnen ihrer Zeit. Sie war zwar verheiratet, fühlte sich aber immer wieder zu Frauen hingezogen. Unter anderem zu "Thelma Woods". |
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| Eleanor Roosevelt | 11.10.1884 | 7.11.1962 | Sie ist die erste "First Lady" die weit über ihre traditionellen representativen Aufgaben aktiv ist. Sie setzt sich aktiv für die Menschenrechte, die Rechte der Frauen und von sozialen Minderheiten ein. 1941 wird sie Assisentin des Verteidigungsministeriums, Nach dem Tod ihres Mannes 1945 wird sie von Präsident Truman in die Generalversammlung der "Vereinten Nationen" berufen. Sie war mit vielen lesbischen Frauen befreundet. Über einen längeren Zeitraum war sie mit Lorena Hicock liiert. |
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| Elizabeth Arden (alias - Florenz Nightingale Graham) | 30.12.1884 | 18.10.1966 | Sie eröffnet 1910 in New York einen Schönheitssalon. Sie ist vor allem in den 20er Jahren an homosexuellen Gesellschaftsleben sehr beteiligt. |
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| Ma Rainey (alias Gertrude Pridgett) | 26.4.1886 | 22.12.1939 | Die schwarze amerikanische Bluessängerin arbeitete u.a. mit Louis Armstron zusammen. Sie heiratete den Musiker Will "Pa" Rainey. In ihren Liedern behandelte sie sehr offen die Liebe zum eigenen Geschlecht. Auf ihren Shows wurde sie oft von ihrer Geliebten, der Sängerin "Bessie Smith", begleitet. |
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| Ernst Röhm | 28.11.1887 | 30.6.1934 | Er war ein deutscher SA-Führer und hoher NS-Politiker. 1924/25 leitet er die von ihm ins Leben gerufene Sturmabteilung (SA). Im Laufe der Jahre wächst die Organisation auf bis zu vier Millionen Mitglieder an. Hitler und seine Gefolgsleute sehen dies als Konkurrenz zu ihrer SS an. Die SS lässt Röhm erschießen, da er sich weigert Selbstmord zu begehen. |
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| Ruth Benedict | 5.6.1887 | 17.9.1948 | Lange Zeit war sie nur Ehe- und Hausfrau. 1919 begann sie mit ihrem Studium der Anthropologie in New York. Innerhalb kürzester Zeit ist sie Professorin, und eine der bedeutendsten Anthropologinnen der Geschichte. |
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| Hans Blüher | 17.2.1888 | 4.2.1955 | Hans Blüher war ein deutscher Schriftsteller. Anfangs schrieb er Artikel für Magnus Hirschfeld. Später heiratete er und verfasste antisemitische und antifeministische Schriften. Er erklärte 1953 in seiner Biographie stolz darauf zu sein, das er sogar Adolf Hitler beeinflusst hatte. |
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| Leontine Sagan | 13.2.1889 | 20.5.1974 | Sie wurde von Max Reinhardt als Bühnenregisseurin ausgebildet. Später unterrichtete sie an seiner Schule Regie. Sie produzierte 1931 den Film "Mädchen in Uniform". Dieser Film ist eine Adaption von ihr, von dem Theaterstück "Gestern und heute". Diese Geschichte um eine lesbische Internatsliebe gilt als Klassiker des lesbischen Kinos. |
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| Hannah Höch | 1.11.1889 | 31.5.1978 | Die deutsche Malerin und Graphikerin war in den 20er Jahren unter den zahlreichen "Anti-Künstlern" die einzige Frau von Rang. Eines der Themen von Höch ist die Rolle der Frau in der Gesellschaft und das Verhältnis zwischen den Geschlechtern - auch zwischen Homosexuellen. Ihre "Dada-Puppen" und Montagen sind heute noch aktuell. |
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| Jean Cocteau | 5.9.1889 | 11.10.1963 | Er war ein vielseitiger Künstler. In seinen Büchern und Bildern beschäftigte er sich sehr stark mit dem Tod. |
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| Tiffany Dorothy Burlingham | 11.10.1891 | 19.11.1979 | 1925 reist Burlingham nach Wien. Dort lernt sie "Anna Freud" kennen und lieben. Die beiden leben und arbeiten von nun an zusammen. Die beiden gründen das bekannte "Hampstead Nurserie", ein Kinderheim mit angeschlossenem Lehrinstitut. |
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| Vita Sackville-West (alias Victoria Mary Sacville-West) | 9.3.1892 | 2.6.1962 | Sie schrieb vor allem Nturlyrik und Reiseberichte. Sie war zwar mit dem homosexuellen Diplomaten "Harald Nicholson" verheiratet, hatte aber auch eine Beziehung mit "Virginia Woolf". |
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| Janet Flanner | 13.3.1892 | 7.11.1978 | Sie schrieb fast 5 Jahrzehnte lang für die Zeitung "New Yorker". Sie hatte eine lebenslange Beziehung mit der Dichterin "Solita Solano", war aber auch kurzfristig mit Noel Murphy und Natalia Danesi Murray liiert. |
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| Adrienne Monnier | 26.4.1892 | 18.6.1955 | Sie war eine französische Buchhändlerin und Verlegerin. Sie hatte jahrzehntelang mit "Sylvie Beach" eine Beziehung. Beachs Buchladen lag gegenüber dem von Monnier. Die Buchläden der beiden war ein Treffpunkt für SchriftstellerInnen und KünstlerInnen aus der ganzen Welt. |
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| Hans Henny Jahnn | 17.12.1894 | 29.11.1959 | Er war ein vielseitig Mann. Hans Henny Jahnn war Schriftsteller und Hormonforscher. 1911 lernte er seinen Freund und späteren Lebensgefährten kennen. In den letzen Jahren seines Lebens engagierte er sich gegen die atomare Rüstung. |
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| J. Edgar Hoover | 1.1.1895 | 2.5.1972 | Er war der Chef des FBI. Unter McCarthy verfolgte er Kommunisten, politische Gegner (zB. die Kennedys) aber auch Homosexuelle. Da er selbst homosexuell war machte ihn dies natürlich erpressbar. In seinem Fall durch die Mafia. Es soll kompromitierende Photos mit J. Edgar Hoover und seinem Lebensgefährten Edar Tolson gegeben haben. |
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| Rudolph Valentino (alias Rudolfo Alfonzo Raffaelo Pierre Filibert Guglielmi di Valentina d`Antongulla) | 6.5.1895 | 23.8.1926 | Er emigriert 18jährig in die USA. Dort arbeitet er anfangs als Tellerwäscher, Gärtner, Tanzlehrer, uwm. 1914 beginnt seine Filmkarriere. Sein erster großer Erfolg war "Der Scheich". Er wird von Hollywood als großer Frauenheld dargestellt. Als seine Homosexualität immer mehr bekannt wird arangiert man drei Scheinehen, u.a. eine mit der lesbischen Schauspielerin "Natasha Rambova". |
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| Anna Freud | 3.12.1895 | 8.10.1982 | Sie war die jüngste Toche von Sigmund Freud. Sie spezialisierte sich auf Kinderpsychologie. Anna Freud war viele Jahre mit der Kinderpsychologin Dorothy Tiffany Burlingham liiert. Sie bestritt Zeit ihres Lebens lesbisch zu sein. Wahrscheinlicher Grund: Viele sind der Meinung, dass Homosexuelle nicht AnalytikerInnen werden dürfen. (Anmerkung: Wenn heterosexuelle Analytiker Homosexuelle behandeln dürfen, warum dürfen dann homosexuelle Analytiker keine Heterosexuelle behandeln)? |
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| Jackie "Moms" Mabley (alias Loretta Mary Aiken) | 19.3.1897 | 23.5.1975 | Sie stammte aus sehr ärmlichen Verhältnissen. Binnen kürzester Zeit wird sie zur gefeierdsten schwarzen Entertainerinnen. Sie tritt u.a. mit Berühmtheiten wie Count Basie und Duke Ellington auf. In ihren Shows machte sie sich immer wieder über Sexprotze lustig. |
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| Sergej Michailowitsch Eisenstein | 23.1.1898 | 11.2.1948 | Er war ein berühmter russischer Regiesseur. Eisenstein konnte, bzw. wollte, Zeit seines Lebens nie offen zu seiner Homosexualität stehen. In seinen Filmen hat er Homosexualität niemals direkt thematisiert. |
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| Gustaf (alias Gustav) Gründgens | 22.12.1899 | 7.10.1963 | Er war ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Intendant. Seine erste Frau war Erika Mann, seine zweite Marianne Hoppe. Seine Homosexualität war in der Öffentlichkeit kein Geheimnis. |
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| Marlene Dietrich (alias Maria Magdalena Dietrich) | 27.12.1901 | 6.5.1992 | Ihr kühler Charme und ihre Sinnlichkeit reizte und fesselte zugleich ihr Publikum. Sie war unter anderem mit "Mercedes de Acosta" und "Greta Garbo" befreundet. |
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| Natalia Danesi Murray | 1902 | - |
Die Tochter des Herausgebers der bekannten italienischen Zeitschrift "La Donna" geht in den 30er Jahren nach New York. Dort lernt sie die Journalistin "Janet Flanner" kennen und lieben. Ihre Beziehung endet erst mit Flanners Tod 1978. |
| 072 |
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| Anaìs Nin | 21.2.1903 | 14.1.1977 | Sie brach zunächst die Schule ab und arbeitete als Tänzerin und Model. Ab 1916 lebte sie abwechselnd zwischen Paris und den USA. In den USA wird sie bald Mittelpunkt eines Künstlerkreises. Ihre Kurzgeschichten und Romande sind in einer surrealistischen Sprache geschrieben. |
| 073 |
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| Marguerite Yourcenar (alias Marguerite de Crayncourt) | 8.6.1903 | 18.12.1987 | Sie schrieb einige Bücher mit homosexuellem Inhalt. In einem davon beschrieb sie die Liebe des Kaisers Hadrian zu seinem jungen Geliebten Antinous. 1937 lernte sie die amerikanische Übersetzerin Grace Frick kennen und lieben. |
| 074 |
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| Erika Mann | 9.11.1905 | 27.8.1969 | Sie war eine deutsche Schriftstellerin und Kabarettistin. In ihren Kabarettstücken und Büchern setzt sie sich vehement gegen den Nationalsozialismus ein. Sie ist die Tochter von "Thomas Mann" und Schwester von "Klaus Mann". Erika Mann ging kurzzeitig eine Zweckehe mit "Gustaf Gründgens" ein. Sie eröffnete gemeinsam mit ihrer Freunding "Therese Giehse" in München ein Kabarett. |
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| Christopher William Bradshaw Isherwood | 27.8.1904 | 4.1.1966 | Seit den 70er Jahren ist Isherwood sehr intensiv in der amerikanischen Homosexuellen-Bewegung beteiligt gewesen. Er beschäftigte sich mit dem Hinduismus. Er konvertierte zur Vendata-Lehre. |
| 076 |
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| Mary Renault (alias Eileen Mary Challans) | 4.9.1905 | 13.12.1983 | Ihre ersten Romane sind heterosexuelle Liebesgeschichten. In den 50er Jahren wendet sie sich den homosexuellen Themen zu. In ihren Roman gibt es zwar sehr viele schwule, aber wenige lesbische Charaktere. |
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| Greta Garbo (alias Greta Gustafsson) | 18.9.1905 | 15.4.1990 | Sie stammt aus eher ärmlichen Verhältnissen. Auch ihre Karriere begann am Theater. 1925 ruft Hollywood. Sie dreht 13 Stummfilme, danach auch Filme mit Ton. Sie spielte in Filmen wie: "Mata Hari" oder "Christina". Sie war rund 30 Jahre mit "Mercedes de Acosta" liiert. |
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| Janet Gaynor (alias Laura Gainor) | 6.10.1906 | 14.9.1982 | Die amerikanische Schauspielerin schaffte es relativ mühelos vom Stumm- zum Tonfilm, der Erfolg blieb ihr trotzdem jahrelang verwehrt. Sie ging mit "Adrian" eine Scheinehe ein. |
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| Klaus Mann | 18.11.1906 | 21.5.1949 | Er war ein deutscher Schriftsteller. Anders als sein Vater "Thomas Mann" und sein Bruder "Golo Mann" lebte er seine Homosexualität offen aus. Mit Pamela Wedekind, "Gustaf Gründgens" und seiner Schwester "Erika Mann" gründet er ein Theaterensemble. Später wird er zu einem Gegner von "Gustaf Gründgens". Als Mitglied des PEN-Clubs engagiert er sich sehr intensiv gegen den Nationalsozialismus. In seinen Romanen beschreibt er immer wieder homosexuelle Helden. Zum Beispiel über "Alexander dem Großen", "Peter Tschaikowski" oder "Ludwig II.". In einem Hotelzimmer in Cannes begeht er mit einer Überdosis Schlaftabletten Selbstmord. |
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| Roger Peyrifitte | 17.8.1907 | - |
Er bekannte sich schon früh offen zu seiner Homosexualität. 1945 musste er wegen angeblicher "homosexueller Verfehlungen" den auswärtigen Dienst quittieren, er klagt und gewinnt. Danach konzentriert er sich auf seine schriftstellerischen Fähigkeiten. Bekannt ist unter anderem "Heimliche Freundschaften" (1944), oder sein dreibändiges Werk über "Alexander den Großen". |
| 081 |
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| Quentin Crisp (alias Denis Pratt) | 25.12.1908 | - |
Quentin Crisp ist eine sehr exzentrische, um nicht zu sagen seltsame. Persönlichkeit. Primär ist er Lebenskünstler, im nebenberuf Autor. |
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| Francis Bacon | 28.10.1909 | 28.4.1992 | Er besuchte Zeit seines Lebens nie eine Kunsthochschule, dennnoch wurde er ein berühmter Maler. Zuletzt malte er im Stil des Realismus und abstraktem Realismus. |
| 083 |
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| Golo Mann (alias Gottfried Mann) | 27.3.1909 | 7.4.1994 | Er war ein deutscher Historiker und Publizist. Er schrieb zB. 1948 eine Monographie über "Friedrich von Gentz", den homosexuellen Politiker und Schriftsteller. Golo Mann war der Sohn von Thomas Mann und Bruder von Erika und Klaus Mann. |
| 084 |
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| Inge Meysel | 30.5.1910 | - |
Inge Meysel ist eine sehr populäre deutsche Schauspielerin. Wegen ihrer jüdischen Abstammung wird sie von den Nazis mit Auftrittsverbot belegt. Nach dem Krieg beginnt ihre steile Karriere beim Film, zB. "Ada Harris will ins Parlament". Sie ist gerne mit homosexuellen Männern befreundet. Sie sind ihrer Meinung nach empfindsamer und sensibler. Sie sagt auch von sich immer eine größere Nähe zu Frauen empfunden zu haben. |
| 085 |
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| Jean Genet | 19.12.1910 | 15.4.1986 | Er war ein Schriftsteller, der sich bewusst mit dem Mythos des Kriminellen umgab. Seinen Werken können anfangs nicht öffentlich verkauft werden. In Amerika verbietet man ihm sogar 1965 die Einreise, wegen "sexueller Abweichung". In den letzten Jahren seines Lebens wird er aber auch von konservativen Kreisen geehrt. |
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| Marianne Hoppe (alias Stefanie Paula Henni Gertrud Hoppe) | 26.11.1911 | - |
Sie spielte auf der Bühne oder im Filme immer wieder Frauen, die ihren Mann stehen müssen. 1936 heiratet sie "Gustaf Gründgens", nach dem Krieg lassen sie sich aber scheiden. |
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| Tennessee Williams (alias Thomas Lanier Williams) | 26.3.1911 | 25.2.1983 | Williams konnte Anfangs nicht zu seiner Homosexualität stehen. Im Laufe der Jahre ändert sich dies. Das Thema Homosexualität kommt in seinen Werken immer wieder vor. Berühmt wurde er u.a. durch "Die Katze auf dem heißen Blechdach". |
| 088 |
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| Lilly Wust | 1.11.1914 | - |
Am 21.8.1944 muss Lilly Wust (Spitzname Aimèe) mitansehen wie ihre große Liebe Felice Schragenheim (Spitzname Jaguar) abgeführt und ins KZ gebracht wird. Als Lilly Wust noch mit dem antisemitischem Bankangestellten Wust verheiratet ist, lernt sie Felice Schragenheim 1942 in einem Cafe am Ku`damm kennen und lieben. 1981 erhält Lilly Wust das Bundesverdienstkreuz, da sie drei weitere jüdische Frauen in ihrer Wohnung versteckt hatte. Über die Liebe zwischen Aimèe und Jaguar erscheint 1994 ein erfolgreicher Roman, dieser wurde 1997 verfilmt. |
| 089 |
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| Axel Axgil | 1915 | - |
Gilt als zentrale Person in der Emanzipations-Bewegung der Homosexuellen in Skandinavien. |
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| Billie Holiday (alias Eleanora Gough MacKay) | 7.4.1915 | 17.7.1959 | Sie war eine bedeutende Jazz-Interpretin. Sie war vor allem für ihre enorme Modulationsfähigkeit ihrer Stimme bekannt. |
| 091 |
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| Edith Piaf (alias Edith Giovanna Gassion) | 19.12.1915 | 11.10.1963 | "Der Spat von Paris" entstammt aus ärmlichen Verhältnissen. Im Laufe der Jahre wurde sie zu einer der berühmtesten Chanson-SängerInnen. Ende der 40er Jahre hatte sie eine leidenschaftliche Beziehung mit "Marlene Dietrich". Sie wurde berühmt durch Lieder wie: "La vie en rose" oder "Milord". |
| 092 |
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| Carson McCullers (alias Carson Smith) | 19.2.1917 | 29.9.1967 | Die amerikanische Schriftstellerin wurde schon mit ihrem ersten Buch "Das Herz ist ein einsamer Jäger" bekannt. Durch "Erika und Klaus Mann" lernte sie "Annemarie Schwarzenbach" kennen. Es war für sie die große, unerwiderte Liebe. |
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| Leonard (alias Louis) Bernstein | 25.8.1918 | 15.10.1990 | War ein berühmter Dirigent und auch Komponist. Als Dirigent sorgte er mit seinen fast akrobatischen Verrenkungen für Unterhaltung. Er gehörte zu den wichtigsten Dirigenten, wie Herbert von Karajan. |
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| Liberace (alias Wladziu Valentino Liberace) | 16.5.1919 | 4.2.1987 | Er war ein exzentrischer, amerikanischer Pianist. Liberace trat immer pompös auf. Immer wieder ließ er sich mit einem Rolls Royces auf die Bühne fahren. |
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| Malcolm Forbes | 19.8.1919 | 24.2.1990 | Laut dem New Yorker Lesben- und Schwulenmagazin war auch Malcom Forbes homosexuell. Er war mit Roberta Laidlaw verheiratet, hatte mit ihr vier Söhne und eine Tochter und ließ sich von ihr nach ein paar Jahren scheiden. |
| 096 |
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| Tom of Finland (alias Touko Laaksonen) | 6.5.1920 | 7.11.1991 | Tom of Finland war ein finnischer Zeichner. Schon früh zeichnete er Bilder von "richtigen Männern". Kurz vor seinem Tod ehrte man ihn für sein künstlerisches Werk. |
| 097 |
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| Hans Giese | 26.6.1920 | 21.7.1970 | Hans Ernst Friedrich Giese war ein deutscher Sexualwissenschaftler. Kurz nach Kriegsende lernt er August Engert kennen. Mit ihm lebt er bis zu dessem Tod 1969 zusammen. Er war auch Gutachter ihm Prozess gegen "Jürgen Bartsch". |
| 098 |
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| Edward Montgomery Clift | 17.10.1920 | 24.7.1966 | Montgomery Clift Schauspiel-Karriere begann am Theater. Er wollte lange nichts vom Film wissen. Als er dann doch Filme dreht bekommt er immer wieder Probleme. In Hollywood spricht sich seine Homosexualität herum. John Wayne, Frank Sinatra, und der als homophobe bekannte Regiesseur Huston, verspotten ihn. |
| 099 |
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| Dirk Bogarde (alias Derek van den Bogaerde) | 18.3.1921 | - |
Er spielte in über 65 Filmen mit. Darunter: Victim, The Servant, Tod in Venedig. |
| 100 |
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| Pier Paolo Pasolini | 5.3.1922 | 2.11.1975 | Er bekannte sich offen zu seiner Homosexualität, deswegen wurde er auch 1950 aus der Kommunistischen Partei entlassen. In seinen Werken beschäftigte er sich sehr intensiv mit dem Thema Homosexualität. Sehr bekannt ist seine Version von "Die 120 Tage von Sodom". |
| 101 |
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| Judy Garland (alias Frances Gumm) | 10.6.1922 | 22.6.1969 | Sie war die Tochter eines homosexuellen Film-Managers. Schon als Kleinkind stand sie auf der Bühne. Von ihrer Werbeagentin soll sie zu Alkohol- und Drogengenuss und lesbischer Liebe verführt worden sein. Um Gerüchte bezglich ihrer Homosexualität abzuwehren heiratete sie den homosexuellen Regisseur Vincente Minnelli. Für viele Schwule und Lesben war sie ein Idol, daher war gerade unter ihnen die Trauer wohl am größten. |
| 102 |
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| James Baldwin | 2.8.1924 | 1.12.1987 | Er stammte aus ärmlichen Verhältnissen und war ein amerikanischer Schriftsteller und Bürgerrechtler. In seinen stark autobiographischen Essays und Romanen behandelte er immer wieder die Konflikte von gemischtrassischen, sowie hetero- als auch homosexuellen, Beziehungen, |
| 103 |
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| Yukio Mishima (alias Kimitake Hiraoka) | 14.1.1925 | 25.11.1970 | Er war ein japanischer Schriftsteller. Sein Vater unterdrückte ihn. Bis zu seinem 12. Lebensjahr wird er wie ein Gefangener gehalten. Er ist schwächlich und hat sado-masochistische Phantasien. 1949 schreibt er "Geständnis einer Maske". Mishima gründet den "Schildbund", einer Armee aus rechtsradikalen Kaisertreuen. Mit ihr versucht er 1970 einen Putsch. Dieser missling. Mishima schlitzt sich nach altem Seppuku-Ritual mit einem Schwert den Bauch auf und lässt sich von seinem Liebhaber Masakatsu Morita köpfen. Masakatsu Morita begeht danach Selbstmord. |
| 104 |
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| Rock Hudson (alias Roy Scherer Fitzgerald) | 17.11.1925 | 2.10.1985 | Sein Agent Henry Wilson tat alles um ihn als Frauenheld darzustellen. Als 1954 erste Gerüchte um seine Homosexualität auftauchen heiratet er seine Sekretärin Phyllis Gate. Diese Ehe wurde kurz darauf geschieden. Danach hatte Rock Hudson mehrere Beziehungen mit Männern. "Georg Nader" und Marc Christian waren zwei davon. Als er an Aids erkrankt verschweigt er das. Dies wird ihm von vielem, u.a. von seinem letzten Lebenspartner Marc Christian, sehr übel genommen. Er vererbt sein Vermögen an Elizabeth Taylor. Sie gründet zu seinen Gedenken eine eigene Aids-Stiftung. |
| 105 |
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| Walter Sedlmayr | 6.1.1926 | 14.7.1990 | Etwa zwei Jahrzehnte lang war Sedlmayr als Kleindarsteller am Theater und beim Film. 1972 wird er schlagartig mit "Theodor Hirneis oder Wie man ehemaliger Hofkoch wird" von Hans-Jürgen Syberberg bekannt. Danach folgen u.a. Filme mit "Rainer Werner Fassbinder". Ab 1976 drehte er 130 Folgen von "Polizeiinspektion 1". 1989 eröffnete er das Restaurant "Zum Sedlmayr". Sein Chauffeur und Privatsekretär Werner D. findet ihn im Bett gefesselt und durch Hammerschläge getötet vor. |
| 106 |
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| Allen Ginsberg | 3.6.1926 | 5.4.1994 | Allen Ginsberg gehört zu den bedeutendsten Vertretern der avantgardistischen Literatur. Er war ein Gegner des Vietnam-Krieges und trat vehemt für die Rechte der Homosexuellen ein. Sein Vorbild war "Walt Withman". |
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| Christa Reinig | 6.8.1926 | - |
Sie ist Schriftstellerin aus Deutschland. Während des Krieges war sie Blumenbinderin und Bauarbeiterin. Nach dem Krieg arbeitet sie ab 1958 als wissenschaftliche Museumsassistentin. In ihren Gedichten und Romanen beschäftigt sie sich mit Feminismus und lesbischer Liebe. |
| 108 |
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| Roy Cohn | 20.2.1927 | 1986 | Roy Cohn war Prominentenanwalt. Er arbeitete u.a. für Frank Sinatra, "J. Edgar Hoover", Donald Trump und Ronald Reagan. Unter McCarthy half er bei der Verfolgung von Intellektuellen, Kommunisten und Homosexuellen. Er selbst konnte ein Anti-Diskriminierungsgesetzt für Homosexuelle im Staat New York verhindern, Roy Cohn lebte seine Homosexualität jedoch aus. |
| 109 |
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| Charlotte von Mahlsdorf (alias Lothar Berfelde) | 18.3.1928 | 30.4.2002 | Ihr/sein Vater war ein überzeugter Nazi der aus seinem Sohn gerne einen "richtigen Mann" gemacht hätte. Kurz vor Kriegsende wurde sie/er beinahe erschossen. Charlotte war ein(e) deutsche Museumsleiterin, und einer der bekanntesten Schwulen in der Ex-DDR. Sie war für viele Schwule und Lesben in der DDR-Zeit ein wichtige Bezugspunkt. In dem von ihr renovierten Gutshaus, dass sie zum Gründerzeitmuseum umbaute, traffen sich regelmäßig Schwule und Lesben zu verschiedenen Feiern. Es tauchten Gerüchte auf, dass sie ein Spitzel war. Sie konnte, oder wollte, jedoch nie ihre Unschuld beweisen. Unbestritten ist aber wohl, dass sie eine beeindruckende Persönlichkeit war, und für viele noch ist. |
| 110 |
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| Andy Warhol (alias Andrew Warhola) | 6.8.1928 | 22.2.1987 | Warhol entdeckte 1960 die Alltagsikonen der Popkultur als Motive für seine Bilder. Er malte u.a. Bilder von Coca-Cola-Flaschen und Comicfiguren. Später entstanden Bilder von Dollarnoten und Suppendosen. Ab 1962 Porträts von Prominent, ab 1963 drehte er auch Filme. Am 3.6.1969 wird Warhol Opfer eines Attentats durch die radikale Feministin "Valerie Solanas". Er stirbt im Schlaf durch einen Herzinfarkt. |
| 111 |
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| Mary Daly | 16.10.1928 | - |
Sie ist eine amerikanische, radikal-feministische Theologin. Als sie 1968 ihr Buch "Kirche, Frau und Sexus" herausgibt verliert sie sofort ihre Stelle am Bostoner College. |
| 112 |
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| Adrienne Rich | 16.5.1929 | - |
Innerhalb ihrer 40jährigen schriftstellerischen Tätigkeit wandelte sie sich von der folgsamen amerikanische Dichterin in eine radikal-feministische Poetin. |
| 113 |
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| Jasper Johns | 15.5.1930 | - |
Er ist ein amerikanischer Künstler. Hinweise auf seine Homosexualität finden sich in seinen Arbeiten nur indirekt. |
| 114 |
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| Harvey Milk | 22.5.1930 | 27.11.1978 | Harvey Milk fing als Bankkaufmann an. Beim dritten Anlauf wurde er am 8.11.1977 zum Distriktsabgeordneter and das Stadtparlament von San Francisco gewählt. Seine vielen Stimmen erhielt er nicht nur von Schwulen und Lesben, sondern auch von Alten, Sozialhilfeempfängern, Einwanderern und sozial Schwachen. Bei der offiziellen Ernennung zeigte er sich stolz mit seinem Lebensgefährten Scot Smith. Wenige Wochen später wurden er und der Bürgermeister Georg Moscone erschossen. Ihr Mörder, der rechte Abgeordnete Dan White hätte seinen Sitz räumen müssen, wurde lediglich zu siebeneinhalb Jahren verurteilt. Als Milderungsgrund wurde eingeschränkte Zurechnungsfähigkeit genannt. Dan White begründete seine Unzurechnungsfähigkeit mit seinem exzessiven Fast-Food-Konsum. An der Beerdigung nahmen rund 50.000 Menschen teil. Zu Ehren Milks wurde ein Platz, und eine homosexuelle Bildungseinrichtung, in San Francisco nach ihm benannt. Mittlerweile gibt es auch in New York eine "Harvey Milk School". |
| 115 |
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| James Byron Dean | 8.2.1931 | 30.9.1955 | James Dean spielte im Theater und später im Film. Er wurde vor allem durch Filme wie "Jenseits von Eden" und "Denn sie wissen nicht, was sie tun" berühmt. Er wurde für viele Jugendliche zum rebellischem Idol. |
| 116 |
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| Jane Rule | 28.3.1931 | - |
1964 erschein ihr Roman "Desert of the Heart". Durch ihren offen Umgang mit ihrer Homosexualität, und durch ihrer literarische Arbeit nimmt sie eine führende Position innerhalb der kanadischen Lesbenbewegung ein. |
| 117 |
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| Zeki Müren | 26.9.1931 | 24.9.1996 | Müren war ein berühmter Schlagersänger in der Türkei. Er machte nie einen Hehl aus seiner Homosexualität. |
| 118 |
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| Anthony Perkins | 4.4.1932 | 12.9.1992 | Er spielte "Norman Bates" in Psycho I-IV. Dieses Image vergolgte ihn sein ganzes Leben lang. Nach Psycho spielte er fast nur derartigen Rollen. Seine Homosexualität und seine Aids-Erkrankung hielt er viele Jahre lang geheim. Er unterzog sich sogar einer Psycho-Therapie. Durch diese Therapie wurde er von seiner Homosexualität "geheilt". Kurz darauf heiratete er. Mit 60 verstarb er in Beisein seiner Frau und seines Sohnes. |
| 119 |
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| Barbara Gittings | 31.7.1932 | - |
Die führende Lesbenaktivistin der 50er und 60er Jahre in den USA wuchs in Wien und Montreal auf. Sie gründete 1958 in New York einen Ableger der Lesbenorganisation "Daugthers of Bilitis". Sie war bei ihrem Kampf um die Rechte der Homosexuellen derart radikal, dass sie aus der Organisation entlassen wurde. Sie ist weiterhin in verschiedenen Lesben- und Schwulenorganisationen tätig. |
| 120 |
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| Ann Bannon (alias Ann Thayer) | September 1932 | - |
Sie ist eine amerikanische Schriftstellerin. Erst 1980 lüftete sie das Geheimnis um ihre Homosexualität, bis dahin füh;rte sie ein Doppelleben. Ganz im Gegensatz zu den damals üblichen Lesben-Romanen endeten ihre Geschichten nicht tragisch. |
| 121 |
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| Manfred Bruns | 1934 | - |
Manfred Bruns ist Jurist und war schon früh in der Arbeitsgruppe "Homosexuelle und Kirche" und "Schwule Juristen" tätig. 27. Oktober 1994 bekam er dafür das Bundesverdienstkreuz. |
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| Audre Lorde | 18.2.1934 | 20.11.1992 | Das Schicksal traf sie gleich dreimal: Sie war eine Frau, sie war Afro-Amerikanerin und sie war lesbisch. Eigentlich trag es sie vierfach: Sie war auch eine sehr engagierte Feministin. Zeit ihres Lebens setzte sie sich gegen Rassismus, Sexismus und Homophobie ein. Sie tat dies nicht nur durch Taten, sondern auch durch Worte - in ihren zahlreichen Werken. Sie bekam dafür mehrere Auszeichnungen, lehrte an zahlreichen Universitäten und ging öfters auf Lese- und Vortragsreisen. |
| 123 |
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| Alfred Franz Maria Biolek | 10.7.1934 | - |
Er ist ein deutscher TV-Moderator und Produzent. Er produzierte Sendungen wie Bei Bio (1983), Mensch Meier (1985), Boulevard Bio (1991) und Alfredissimo (1995). |
| 124 |
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| Richard Chamberlain | 31.3.1935 | - |
Ein berühmter amerikanischer Schauspieler. Er spielte in Filmen wie "Tschaikowsky - Genie und Wahnsinn", "Der Graf von Monte Cristo", "Shogun", "Die Dornenvögel" und "My fair Lady" (Musical) mit. |
| 125 |
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| Hubert Fichte | 21.5.1935 | 8.3.1986 | Schon als Kind stand er auf der Bühne. Er war aber auch sehr reiselustig. In seinen Büchern beschäftigte er sich sehr mit dem Thema Homosexualität. |
| 126 |
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| Little Richard (alias Richard Wayne Penniman) | 5.12.1935 | - |
Er wuchs auf im Schwarzenghetton von Macon (USA). Mit 13 brach er die Schule ab und ging zur Bühne. Er gründet eine Band und reist durch die Staaten. Von ihm stammen Hits wie "Tutti Frutti" (1955), "Lucille" (1957) oder "Good Golly Miss Molly" (1958). Seine (homo)sexuellen Bedürfnisse befriedigt er nur in öffentlichen Toiletten. Am Höhepunkt seiner Karriere wird er plötzlich Bibelverkäufer. |
| 127 |
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| Yves Saint-Laurent | 1.8.1936 | - |
Mit 19 beginnt er bei Christian Dior. Er macht dort schnell Karriere. Gemeinsam mit seinem Lebens- und Geschäftspartner eröffnete er 1962 sein eigenes Modehaus. Später kamen zu seinen Kleidern auch Accvessoirs dazu. 1991 spricht er in "Le Figaro" öffentlich über seine Homosexualität. |
| 128 |
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| David Hockney | 9.7.1937 | - |
Er ist ein britischer Maler. Schon Anfang der 60er Jahre bekannte er sich zu seiner Homosexualität. Hockney thematisierte Homosexualität auch in seinen Bildern. Eines seiner berühmtesten Bildern ist das Doppelportrait von "Christopher Isherwoods" mit seinem Lebensgefährten Don Bachardy. |
| 129 |
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| Rudolf Nurejew | 17.3.1938 | 6.1.1993 | Er war ein berühmter öscherreichisch-russischer Tänzer. 1961 setzt er sich während einer Tournee in Paris ab. In den 50er und 70er Jahren setzt er neue Maßstäbe für den Männertanz im westlichen Ballett. Sein letzter öffentlicher Auftritt fand 1992 zur Premiere seines Balletts "La Bajadère" in Paris statt. |
| 130 |
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| Karl Lagerfeld | 10.9.1938 | - |
Er ist ein deutscher Designer, aber nicht nur für Mode. Er kreierte auch Accessoires (Brillen, Uhren, etc.), Schuhe, Tapeten, Möbel, Porzellan und Parfüms. In seinem ersten Photoband zeigt er auch seinen langjährigen Lebensgefährten Jaques de Bascher. Bascher starb 1989. |
| 131 |
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| Katherine V. Forrest | 20.4.1939 | - |
Die kanadische Schriftstellerin beschreibt in ihren Büchern eine charismatische Kommisarin, Kate Delafield. K. V. Forrest und ihre Bücher sind für manche Amerikanerin ein Weg zum Coming-Out. |
| 132 |
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| Günter Tolar | 9.7.1939 | - |
Er ist ein bekannter österreichischer Fernsehmoderator und Autor. Nach dem Tod seines Lebensgefährten ging er 1993 mit seiner Homosexualität in die Medien. Er setzt sich sehr für die Rechte der Homosexuellen ein. Günter Tolar gründet "Positiv Leben". Es erscheinen Kolumnen zur schwulen Emanzipation in verschiedenen Homosexuelen-Zeitschriften. |
| 133 |
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| Helga Schuchardt | 2.8.1939 | - |
Als sie in Niedersachsen Ministerin für Wissenschaft und Kunst war stand sie schon offen zu ihrer Homosexualität. Sie meinte, dass es das Normalse auf der Welt sei, wenn eine Frau mit einer Frau, ein Mann mit einem Mann, oder ein Mann mit einer Frau zusammenleben würde. Sie selbst hat seit vielen Jahren eine Beziehung mit Inge Volk. |
| 134 |
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| Elfi Mikesch | 31.5.1940 | - |
Die aus Österreich stammende Kamerafrau und Regiesseurin arbeitete u.a. mit "Rosa von Praunheim", "Werner Schroeter" und "Monika Treut" zusammen. |
| 135 |
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| Jutta Oesterle-Schwerin | 1941 | - |
Die couragierte und kämpferische Politikerin setzt sich vehement für die Rechte von Lesben und Schwule ein. Sie geht in ihrem Kampf so weit, dass sie mit drei BundestagspräsidentInnen um den Gebrauch der Worte "Lesbe" und "Schwule" in ihren Anträgen kämpft. Als erstes versuchte Bundestagspräsident Philipp Jenninger ihr den Gebrauch dieser Worte zu verbieten. Zwecklos, seit 1991 ist die Verwendung der Begriffe "lesbisch" und "schwul" im Bundestag selbstverständlich. Ihr Begründung: "Wenn die Bezeichnungen "Lesbe" und "schwul" für den Bundestag nicht gut genug sind, wie ungemein schlecht muss es dann erst sein, als Lesbe oder Schwuler zu leben?" |
| 136 |
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| Derek Jarman | 30.1.1942 | 20.2.1994 | Derek Jarman war Maler, Autor, Filmemacher und Schwulenaktivist. In seinen Bildern und Filmen beschäftigt er sich mit dem Thema Homosexualität. In den 70er Jahren ist er auch bei "Act Up" aktiv. |
| 137 |
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| Margarethe Cammermeyer | März 1942 | - |
1985 ernannte sie die amerikanische "Veterans Administration" zur "Krankenschwester des Jahres". Sie wurde aus über 34.000 Kandidatinnen ausgewählt. Als sie vier Jahre später in einem Interview mit Mitarbeitern des Geheimdienstes ihre Homosexualität bekannt gab wurde sie sofort aus der Armee entlassen. Durch ihren Kampf um Wiedereinstellung wurde sie zu einer engagierten Streiterin um die Rechte der Homosexuellen. Ihr Leben wurde 1995 verfilmt (Serving in Silence: The Margarethe Cammermeyer Story). |
| 138 |
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| Calvin Klein | 9.11.1942 | - |
1967 gründete er mit Barry Schwartz eine eigene Firma. Calvin Klein ist häufiger Gast in der berühmten Disco "Studio 54". Er heiratet zweimal. Währenddessen hat er immer wieder Affären mit Männern. |
| 139 |
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| Rosa von Praunheim (alias Holger Bernhard Bruno Mischwitzky) | 25.11.1942 | - |
Praunheim wollte urspünglich Galerist werden, verlegte sich aber ab 1967 auf den Film. Sein erster Erfolg war "Die Bettwurst" (1968). Einen sehr großen Erfolg hatte er mit "Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt" (1970). Das ARD zeigt ihn 1973, der Bayrische Rundfunk schaltet sich jedoch von der Ausstrahlung aus. Seine Filme und Aktionen lösen immer wieder große Diskussionen aus, auch unter den Homosexuellen selbst. |
| 140 |
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| Inge Viett | 1943 | - |
1979 hatte sie sich dem bewaffneten Kampf der RAF angeschlossen. 1983 tauchte sie in der DDR unter. Dort führte sie ein ruhiges, unauffälliges Leben. Nach dem Mauerfall wurde sie 1992 aufgespührt und verhaftet. Mit ihrer Verhaftung war auch die mehrjährige Beziehung zu Schuldirektorin zu Ende. |
| 141 |
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| David Geffen | 21.2.1943 | - |
Geffen kommt aus ärmlichen Verhältnissen, und ist nun einer der einflußreichsten Unternehmer in der Musikbranche. 1966 gründete er seine erste Plattenfirma. Als nächstes entstand "Asylum Records" und die Musikagentur "Geffen-Roberts". 1980 gründet er "Geffen Records". 1982 produzierte er auch Filme, zB. Beetlejuice, oder Musicals wie zB. "Cats" oder "Miss Saigon". Seit Beginn der 90er äußert er sich offen zu seiner Homosexualität. Er ist auch in der Aids-Hilfe tätig, auch mit hohen Geldsummen. |
| 142 |
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| Jil Sander (alias Heidemarie Siline) | 7.11.1943 | - |
Sie ist eine der erfolgreichsten deutschen Modedesignerin. Sie eröffnete 1968 ihre erste Boutique (Hamburg). Ihre Homosexualität gilt als offenes Geheimnis. |
| 143 |
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| Howard Cruse | 1944 | - |
Howard Cruse ist ein amerikanischer Comic-Zeichner. Von ihm stammt zB. "Gay-Comix". |
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| Armistead Maupin | 1944 | - |
Nach dem Vietnam-Krieg war er Mitorganisator von "Cat Lai Commune". Diese Organisation setzt sich für die Kriegsopfer in Südostasien ein. Er schreibt Romane, die das Leben von Homosexuellen schildert. |
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| Luise F. Pusch | 14.1.1944 | - |
Die deutsche Sprachwissenschaftlerin beschäftigt sich seit 1979 hauptsächlich mit der "Feministischen Linguistik". Sie schreibt ihre Bücher in einer allgemein verständlichen Sprache. Sie schrieb verschiedene Porträts über Frauen. Sie lebt offen lesbisch in Hannover. |
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| Jean Daniel Cardinot | 10.2.1944 | - |
Er sollte "einen ordentlichen Beruf" ergreifen, er entschied sich aber anders. Mit 17 lief er von zu Hause davon, wurde Photograph, und veröffentlichte erste Bildbände. Später produzierte er Pornovideos, für die er berühmt wurde. |
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| Alexander Ziegler | 8.3.1944 | 11.8.1987 | Der aus der Schweiz kommende Alexander Ziegler lebte und arbeitete in Österreich und Deutschland. Er schrieb Theaterstücke wie "Zellengeflüster" und Bücher wie, "Die Konsequenz", "Die Resonanz" und "Die Zärtlichen". Etwa zehn Jahre lang arbeitete er für das deutsche Gay-Magazin "Du&Ich". Er stirbt durch eine Überdosis Tabletten, man vermutet Selbstmord. |
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| Rita Mae Brown | 28.11.1944 | - |
Sie ist die wahrscheinlich bekannteste offen lebende, lesbische Gegenwarts-Schriftstellerin. Sie schrieb schon mit 20 Jahren erfolgreich Skripte für Fernsehserien. |
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| Klaus Nomi (alias Klaus Sperber) | 6.8.1945 | 6.9.1983 | Er war ein deutscher Sänger. Seine Karriere war kurz, aber durchschlagend. Er arbeitete u.a. mit "David Bowie", "Madonna" und "Keith Haring" zusammen. |
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| Ursula Sillge | 7.1.1946 | - |
Ursula Sillge verstand es schon immer sich in der DDR mittels ihrer Hartnäckigkeit und Bauernschläue durchzusetzen. So schaffte sie es, dass 1984 an der Humboldt-Universität zahlreiche ProfessorInnen in eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe Homosexualität berufen werden, ein Buch zum Thema Homosexualität in der DDR erscheinen darf, die NVA ihre Kaderrichtlinien ändert und insgesamt drei Tagungen zum Thema Homosexualität stattfinden. |
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| Rainer Werner Fassbinder | 31.5.1946 | 10.6.1982 | Er war Zeit seines Lebens ein sehr aktiver Mensch. R. W. Fassbinder schrieb viele Drehbücher für Film, Theater und Hörspiele. Das Thema "Homosexualität" wird in seinen Filmen und Theaterstücken eher am Rande behandelt. Es gibt aber auch Filmen in denen ist es der zentrale Punkt, zB. "Faustrecht der Freiheit". |
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| Freddy Mercury (alias Frederick Bulsara) | 5.9.1946 | 24.11.1991 | Er war Begründer der Gruppe "Queen". Durch diesen Namen, seinen persönlichen Stil bei Kleidung und Musik wurde die Gruppe bald sehr berühmt. Mit seiner Homosexualität geht er sehr offen um. Nach seinem Tod wurde 1996 in Montreux eine Statue von ihm enthüllt, London wollte sie nicht. |
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| Andrea Dworkin | 26.9.1946 | 9.4.2005 | Als Studentin demonstrierte sie 1971 gegen den Vietnamkrieg. Dabei wurde sie verhaftet und misshandelt. Ihre Erfahrungen mit der aggressiven, männerdominierten Gesellschaft hielt sie in ihrem Buch "Woman Hating: A Radical Look at Sexualitiy" (1974) fest. In zahlreichen Reden und Vorträgen behandelt sie Themen wie: Frauenrechte, oder Pornographie. |
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| Jürgen Bartsch | 6.11.1946 | 28.4.1976 | Er mißbrauchte und tötete vier Schuljungen. |
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| Gianni Versace | 2.12.1946 | 15.7.1997 | Versaces Arbeiten zeichnen sich durch ungewöhnliche Mixturen aus, zB. Seide mit Jute. Er "homoerotisierte" die Männermode. Sein Umgang mit der Homosexualität war offen, aber diskret. Am 15. Juni 1997 wurde er durch den 27 Jahre alten schwulen Callboy und Serienmörder Andrew Phillip Cunanan erschossen. An der Trauerfeier nahmen u.a. Prinzessin Diana, "Karl Lagerfeld" und "Elton John" teil. |
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| Camille Paglia | 1947 | - |
Als die amerikanische Humanwissenschaftlerin 1991 ihr Buch "Die Masken der Sexualität" veröffentlicht bricht ein Sturm der Empörung aus. Obwohl sie selbst lesbisch ist, nutzt sie jede Gelegenheit die lesbische Lebensweise zu kritisieren: "....Sie wollen zusammen sein, über ihre Mütter reden, Volleyball spielen und schmusen, schmusen, schmusen...". |
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| Elton John (alias Reginald Kenneth Dwight) | 25.3.1947 | - |
Er ist einer der wohl bekanntesten Popmusiker. 1987 bekannte er sich offen zu seiner Homosexualität. |
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| Robert Mapplethorpe | 4.11.1947 | 9.3.1989 | Er war amerikanischer Photograph. Mapplethorpe photographierte aber nicht einfach. Seine Bilder sind von großer Ästhetik. Als er auch Bilder mit S/M-Darstellung ausstellt versucht der republikanische Senator Jesse Helmes ein Gesetz durchzubringen, dass "solche" Kunst (SM und Homosexualität) nicht mehr staatlich gefördert werden darf. |
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| Holly Near | 6.6.1949 | - |
Sie stand schon mit 7 auf der Bühne und sang. Schon als Teenagerin war sie in zahlreichen Filmen und Misicals, u.a. "Hair". Anfang der 70er Jahre entwickelte sich auch sehr stark ihr politisches Bewusstsein. Unzufrieden mit den Möglichkeiten die ihr der Plattenvertrag ermöglichst gründet sie einfach ihr eigenes Label "Redwood Records". In ihren Songs behandelt sie sehr oft lesbische Themen. |
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| Detlev Meyer | 12.2.1950 | - |
Er schreibt viel über schwules Leben. Das tut er auf sehr selbstironische und humorvolle Weise. |
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| Thomas Freitag | 17.6.1950 | - |
Er ist vor allem in Deutschland ein bekannter Kabarettist. Thomas Freitag sieht sich selbst eher als politischer Kabarettist. |
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| Roberta Achtenberg | 20.7.1950 | - |
Die damals 43jährige, offen lesbische Frau wurde von Bill Clinton in einen hohen Regierungsposten berufen. Sie ist stets eine unermüdliche Kämpferin für die Rechte der Lesben und Schwulen. |
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| Mary (alias Georg Preusse) | 25.8.1950 | - |
"Er" ist ein berühmter deutscher Travestiekünstler und Schauspieler. Georg Preusse lernte Radio- und Fernsehtechnik und studierte Informatik. Mitte der 70er Jahre arbeitet er in verschiedenen Nachtlokalen als Travestiekünstler. Gemeinsam mit "Robert Kohler" gelingt ihm der Durchbruch, sie nennen sich "Mary & Gordy". Sie gehen auf Tourneen. Bis 1987 gibt es auf gemeinsame Auftritte in Fernsehshows. 1995 stirbt "Gordy" alias "Reiner Kohler". Die einen sagen "an Krebs", die anderen sagen "an Aids". Ganz egal woran, mit ihm ging der Welt ein hervorragender Künstler verloren. Nach Gordys Tod gelingt Mary eine erfolgreiche Solokarriere als "Mary". Er bekommt 1991/92 eine eigene Fernsehshow. |
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| Margherita Giacobino | 1952 | - |
Sie war ursprünglich Versicherungs-Sachbearbeiterin. Nebenbei übersetzte sie Werke von Emily Brontès und Margaret Atwoods - und die erfundene Biographie der fiktiven Schriftstellerin Elinor Rigby. Die Nachfrage nach deren Werken wird so groß, dass sie unter den Pseudonym ihrer fiktiven Autorin selbst Bücher schreibt. |
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| Herb Ritts | 1952 | - |
Seine Karriere als Mode-, Werbe- und Prominentenphotograph war steil. Seine Photos sind alle in Schwarz-Weiß gehalten. Zu seinen Models zählen u.a. Sylvester Stalone, Brigitte Nielsen, Diana Ross, John Huston, "Bill T. Jones", "Greg Louganis", "k.D. Lang", Cindy Crawford und Calvin Klein. |
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| Jean-Paul Gaultier | 24.4.1952 | - |
Er startet nicht gleich durch. Seine ersten Versuche mit Schmuck und Kleidung misslingen. Nachdem ihn der japanische Konzern Kashiyama unterstützte gelingt ihm der Durchbruch. Er fällt vor allem durch mehrere Tabubrüche auf. Einer seiner aufregendsten Entwürfe ist der Rock für Männer. |
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| Christina Schenk | 8.7.1952 | - |
Sie beendete 1976 ihr Physikstudium. 1994 beginnt Schenk ein Fernstudium der Politologie und der Sozialen Verhaltenswissenschaften in Hagen. Von 1973 bis 1981 ist sie Mitglied der SED, ab 1984 ist sie in der Oppositionsbewegung tätig. Sie gehört 1989 zu den Gründerinnen des "Unabhängigen Frauenverbandes" (UFV). 1994 kandidiert sie auf der Offenen Liste der PDS zur Bundestagswahl. Sie ist die einzige Abgeordnete, die offiziell beim Stichwort Familienstand als in "lesbischer Lebensgemeinschaft" geführt wird. |
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| Hermes Phettberg (alias Josef Fenz) | 5.10.1952 | - |
Hermes Phettbertg lässt sich mit drei Begriffen charakterisieren: "katholisch, schwul, masochistisch". Seit 1981 widmet er sich sadomasochistischer Aktionskunst. Ab 1992 erschein in der Wiener Stadtzeitung "Hermes Phettbergs Predigtdienst". Phettberg avanciert zur Kultfigur im Wiener "Sparverein"-Theater. Der ORF zeichnet einige Zeitlang die Shows auf. Er wird zuerst in Österreich, dann auch in Deutschland zum vielbeachteten Außenseiter der Talkshow-Kultur. |
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| Matthias Frings | 14.4.1953 | - |
Matthias Frings ist ein sehr aktiver, und ein sehr erfolgreicher Mensch. Er ist Publizist, Moderator, Schauspieler bei einer freien Theatergruppe und Inhaber der TV-Produktionsfirma "mea culpa". Er initialisierte die Sendung "Liebe Sünde" auf dem neugegründeten Sender "VOX". |
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| Claudia Gehrke | 1.6.1953 | - |
Sie ist eine couragierte deutsche Verlegerin. Trotz zahlreicher Prozesse wegen "Verbreitung pornographischer Schriften", gibt sie nicht auf. Sie setzt sich dafür ein, dass jeder Mensch die bevorzugte sexuelle Orientierung leben kann. Aus ihrem Verlag kommt zB. "Mein heimliches Auge". In ihrem Verlag erscheinen Werke von renommierten AutorInnen wie "Yoko Tawada". |
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| Harvey Fierstein | 6.6.1954 | - |
Er ist ein amerikanischer Schauspieler und Dramatiker. Zu Beginn seiner Karriere stand er sogar mit "Andy Warhol" auf der Bühne. Später schrieb er selbst für das Theater. Einen großen Erfolg hatte er mit "Torch Song Trilogy". |
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| Mouron | 4.9.1954 | - |
Cristine Mouron ist eine Chansonette. Sie schrieb schon mit 12 Liedtexte. Ihre ersten Auftritte hatte sie in der schwulen Kleinkunst-Bar "Piano Zinc" (Paris). Sie arbeitete u.a. mit "Edith Piaf" und "Ceorgette Dee" zusammenm. |
| 173 |
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| Pratibha Parmar | 11.2.1955 | - |
Die indische Regisseurin lebt und arbeitet in England. In ihren Filmen behandelt sie soziale Reiz-Themen. Zum Beispiel schwarze Lesben, Aids, oder Rassismus und die Diskriminierung von asiatischen Lesben. |
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| Krista Beinstein | 3.7.1955 | - |
Sie ist das "Bad Girl" in der Kunst-Szene. Sie ist bekannt für ihre aggressiven, radikalen S/M-Inszenierungen. Beinstein gilt spätestens sein 1980 als "umstrittener" Geheimtipp und den Lesben Deutschlands. |
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| Janice Perry | 25.10.1955 | - |
Die amerikanische Kabarettistin setzt sich ironisch, selbstkritisch und "politicall incorrect" mit Sexualität jeglicher Art auseinander. Besonders hat sie es auf Homosexualität und die Rolle der Frau in der Gesellschaft abgesehen. |
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| Judith Butler | 1956 | - |
Die amerikanische Philosphin schreibt Bücher zum Thema "Geschlechteridentität". Von ihr ist u.a. "Das Unbehagen der Geschlechter" und "Körper von Gewicht". Mit ihren Büchern löste sie zuweilen heftige Diskussionen aus. |
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| Gianna Nannini | 14.6.1956 | - |
Ihre rauhe Stimme und ihre kraftvollen Texte ist äußerst beeindruckend. Deshalb ist es den meisten deutschen Lesben egal, dass sie nicht verstehen können was Gianna Nannini da singt. |
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| Martina Navratilova | 18.10.1956 | - |
Mit ihren zahlreichen Siegen bei bedeutenden Wettkämpfen (u.a. Wimbledon), leistete sie damit mehr oder weniger freiwillig zahlreiche Siege für den Kampf um Anerkennung lesbischer Frauen. Wegen ihrer Homosexualität, und ihrem Kampf um Respekt, wurde sie vielfach von den Medien attackiert. Nachdem sie ihre Tenniskarriere aufgegeben hatte, kämpft sie nun weiter um die Gleichberechtigung der Homosexuellen. |
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| Della Grace | 26.7.1957 | - |
Sie hält nichts von Konventionen, von der gesellschaftlichen Einteilung sexueller Orientierungen. Die amerikanische Photographin nimt männliche Hormone um so die Grenzen zwischen männlich und weiblich zu sprengen. Sie selbst bezeichnet sich als "Hermaphrodyke". |
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| Ellen DeGeneres | 26.1.1958 | - |
Sie ist eine "sehr" offen lebende lesbische Schauspielerin. Für ihr Heimatland Amerika vielleicht zu offen. Als sie ihre Homosexualität bekannt gab zogen einige Firmen ihre Werbebeiträge während ihrer Sendung zurück. Ellen stört das nicht, sie macht munter weiter. |
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| Claudia Schoppmann | 17.2.1958 | - |
Tabuthemen und Unerforschtes sind für sie eine besondere Herausforderung. Sie möchte die Geschichte transparent machen, ohne Lesben per se zu Opfern der Geschichte zu erklären. 1990 promovierte sie über die geschlechtsspezifische Bekämpfung der Homosexualität im "Dritten Reich". Sie veröffentlichte seither mehrere Bücher über die NS-Zeit und zur jüdischen Geschichte. 1997 erhält sie den "Rosa Courage-Preis" für ihre Arbeit. |
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| Susie Bright | 25.3.1958 | - |
Sie ist eine amerikanische Publizistin. Bright setzt sich für einen enthemmte und genussvolle lesbische Sexualität ein. Sie schrieb u.a. "Susies Sexperts Sexwelt für Lesben". |
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| Keith Haring | 4.5.1958 | 16.2.1990 | 1981 entstehen seine ersten Kreidezeichnungen, meist auf U-Bahnstationen. Seine Bilder werden so bekannt, dass er zur Documenta 7 nach Kssel eingeladen wird. Da vom Kunstmarkt seine Bilder immer teuerer verkauft weden gründet er in mehreren Großstädten "Pop-Shops". Dort kann man Postkarten, T-Shirts uvm. mit Motiven von ihm kaufen. Er setzt sich für die Safer-Sex-Kampagnen und gegen Apartheid ein. |
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| Claudia Pütz | 14.5.1958 | - |
Die deutsche Schriftstellerin arbeitete nach dem Austritt aus der Nonnenschule acht Jahre lang als Bahnhofswärterin. Während dieser Zeit holte sie ihr abends ihr Abitur (Matura) nach. 1987 begann sie zu schreiben, schon 1988 hatte sie ihren ersten Erfolg "Morphinblauer Engel". Sie lebt mit ihrer Lebensgefährtin Katharina Eckart und zwei Hündinnen in Bonn. |
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| Madonna (Madonna Louise Ciccone) | 16.8.1958 | - |
Sie ist eine amerikanische Sängerin, und vor allem Ikone der Schwulen und Lesben. Sie setzt sich nicht nur für die Emanzipation der Frauen und Homosexuellen ein, sie lässt sich auch von den Tänzen, der Musik und dem Lebensstil der Drag Queens und Homosexuellen inspirieren. Ihr homosexueller Bruder "Christopher Ciccone" (Tänzer, Choreograph, Regisseur und Künstler) gestaltet für sie öfters ihre Bühnenshows. Sie selbst betrachtet sich als "schwuler Mann im Körper einer Frau". |
| 186 |
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| Georgette Dee | 9.9.1958 | - |
Sie, bzw. er, ist ein berühmter deutscher Travestiestar. |
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| Hella von Sinnen (alias Hella Kemper) | 2.2.1959 | - |
Hella von Sinnen ist Komikerin, Entertainerin, Kabarettistin, Schauspielerin - und sie ist offen lesbisch. Ab 1988 produzierte sie für RTL die Sendung "Alles nichts, oder". Gemeinsam mit ihrer Lebensgefährtin "Vornelia Scheel", und 250 anderen lesbisch-schwulen Paaren, bestellte sie 1992 das Aufgebot. Helle von Sinnen ist eine der Mit-OrganisatorInnen der "Rosa Sitzung". |
| 188 |
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| Rubert Everett | 29.5.1959 | - |
Sein Vater hätte ihn gerne im diplomatischen Dienst gesehen, aber er weigerte sich. Mit 15 ging er von der Schule ab. Seine Karriere begann am Theater, später ging er dann auch zum Film. |
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| RuPaul | 1960 | - |
RuPaul Andre Charles ist ein international bekannter amerikanischer Travestiekünstler. Seit 1980 etabliert er sich zunehmend zu einer Ikone der Drag-Queen-Bewegung. RuPaul ist nicht zu übersehen. Dies kommt nicht nur durch sein androgynes Aussehen, sondern auch durch seine (inklusive Highheels) Größe von 2,13 m. Das hervorstechendste Merkmal ist wohl sein Show- und Gesangstalent. |
| 190 |
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| Maria Glen | 3.1.1960 | - |
Maria Glen hatte 1994 ihren Durchbruch. Die amerikanische Musikerin wurde entdeckt, als sie als Sicherheitskraft in einem Bürogebäude arbeitete. Sie wehrt sich vehemt dagegen als "Paradepferd vereinnahmt zu werden". |
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| Yoko Tawada | 23.3.1960 | - |
Sie ist Schriftstellerin, lebt und arbeitet seit Mitte der 80er Jahre in Hamburg. Sie macht um sich selbst, um ihre Werke und um ihr Lesbischsein kein großes Aufsehen. |
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| Ulrike Folkerts | 14.5.1960 | - |
Die deutsche Schauspielerin spielte die kühle Kommissarin Lena Odenthal in der Krimi-Reihe "Tatort". Sie war auch als Sportlerin bei den Gay-Games in New York (1^994) und den Euro-Games (1996). Sie lebt seit mehreren Jahren mit ihrer Lebensgefährtin am Stadtrand Berlins. |
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| Jeffrey Dahmer | 21.5.1960 | 28.11.1994 | Jeffrey Dahme tötete 17 junge Männer. Er soll auch Teile von ihnen gegessen haben. Im Gefängnis wurde er von Mitgefangenen zu Tode geprügelt. |
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| Ralf König | 8.8.1960 | - |
Er ist ein deutscher Comiczeichner. Ein paar seiner Werke sind "Zitronenröllchen", "Sylvestertuntenball", "Sahneschnittchen", "Der bewegte Mann", "Das Kondom des Grauen", uvm. Seine wohl bekanntesten Figuren sind "Konrad und Paul". In allen seinen Geschichten geht er sehr selbstironisch mit dem Thema Homosexualität um. Mehrfach wird versucht seine Werke auf die Liste der jugendgefährdenden Schriften zu setzen. |
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| Albert Eckert | 2.11.1960 | - |
Er ist bei Bündnis90/Die Grünen. Unter seiner Leitung wird das Referat für gleichgeschlechtliche Lebensweise eingerichtet. 1990 wird er zum Vizepräsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses gewählt. Nach einer ungeheuerlichen Schmutzkampagne der (###) Zeitung B.Z. tritt er frustriert von seinem Amt zurück. Auf Grund seiner früheren Arbeit als Masseur wurde er von "dieser Zeitung" als Stricher dargestellt. Er ist weiterhin u.a. in der "Initiative HomoMonument Berlin" tätig. |
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| Volker Beck | 12.12.1960 | - |
Er ist Sprecher des Schwulenverbandes Deutschland (SVD) und Abgeordneter für Bündnis90/Die Grünen. |
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| Dirk Bach | 23.4.1961 | - |
Dirk Bach besuchte keine Schauspielschule. Er startete seine Karriere beim Theater Alfred Biolek verschaffte ihm erste Rollen beim Film. |
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| Jimmy Somerville | 22.5.1961 | - |
Er ist ein britischer Popmusiker. In seinen Liedern setzt er sich immer wieder mit homosexuellen Themen auseinander. "You are my World" wird 1986 von der BBC auf den Index gesetzt. Der Grund: "Somerville bezeichnete es als ein Liebeslied an einen Jungen." Er engagiert sich sehr in Homosexuellen-Gruppen, u.a. in "Act Up". Ein primäres Ziel war für ihn die Abschaffung des antihomosexuellen Gesetztes "Clause 28". |
| 199 |
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| Mellissa Etheridge | 29.5.1961 | - |
Die international bekannte Rockmusikerin steht offen zu ihrer Homosexualität. Sie bezieht dieses Thema öfters in ihre Lieder mit ein. Man schätzt sie für ihre Offenheit und ihre Musik, sie bekam für ihre Musik einen Grammy. |
| 200 |
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| Boy Georg (alias Georg Alan O`Dowd) | 14.6.1961 | - |
Er ist ein exzentrischer britischer Popmusiker. Seine Vorbilder waren androgyne Stars wie, David Bowie und Marc Boland. |
| 201 |
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| Guido Westerwelle | 27.12.1961 | - |
Seit 1980 ist Westerwelle Mitglied der F.D.P., 1994 wird er zum Generalsekretär der F.D.P. gewählt. Seine Homosexualität ist ein offenes Geheimnis. |
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| Sabine Harke | 1962 | - |
Die deutsche Soziologin beschäftigt sich in ihren Arbeiten immer wieder mit der lesbischen Identität. Sie wäre gerne Bundeskanzlerin, dieses Berufsziel war ihr schon mit drei klar. |
| 203 |
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| Nicole Müller | 1962 | - |
Die aus Basel (Schweiz) stammente Schriftstellerin gehört zu den wenigen deutschsprachigen Schriftstellerinnen, die in ihren Büchern ausschließlich lesbische Themen verarbeitet. Sie schrieb u.a. eine Biographie über die ebenfalls lesbische Schriftstellerin "Annemarie Schwarzenbach". |
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| Jodie Foster (alias Alicia Christian Foster) | 19.11.1962 | - |
Die amerikanische Schauspielerin spielte unter anderem in "Taxi Driver" (mit Robert de Niro) oder "The Silence of the Lambs". Sie selbst hat Gerüchte um ihre Homosexualität nie dementiert oder bestätigt. Ihr Bruder hat dafür in seiner Autobiographie diese Gerüchte bestätigt. Zudem wurde sie von der New Yorker Aktionsgruppe "OutPost" als Lesbe geoutet. |
| 205 |
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| Cornelia Scheel | 1963 | - |
Vom Beruf her ist sie Publizistin, berühmt wurde sie aber durch ihre Verwandtschaft (sie ist die Tochter von Alt-Bundespräsidenten Walter Scheel) und ihrer Lebensgefährtin "Hella von Sinnen". |
| 206 |
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| Georg Michael (alias Georgios Kyriacos Panayiotou) | 25.6.1963 | - |
Georg Michael ist ein britischer Popsänger. Er trat gemeinsam mit "Elton John" beim Live-Aid-Konzert auf. Seine Homosexualität ist bekannt, er äußert sich nur nicht weiter dazu. |
| 207 |
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| Cora Frost | 5.7.1963 | - |
Die deutsche Chansonette ist bekannt für ihre eindringliche Stimme. Die "FAZ" schrieb über sie: "...Das Größte und Gefährlichste, was der deutschen Kleinkunst zustoßen konnte". Frost erhält 1996 den höchsten Deutschen Kleinkunstpreis |
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| Klaudia Brunst | 7.4.1964 | - |
Schon mit 15 ist sie in einer lesbisch-feministischen Frauengruppe aktiv. 1992 wird sie Redakteurin der "taz" (tageszeitung). Seit 1996 ist sie Chefredakteurin der taz. Sie hat dort auch eine Kolumne, in der sie über lesbische Themen schreibt. |
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| Hape Kerkeling | 9.12.1964 | - |
Schon mit 16 arbeitet er auf sein Ziel Entertainer zu werden hin. Er moderiert 3 mal den Eurovisions-Songcontest, und produziert selbst Shows (zB. "Total Normal"). In der Sendung "Der heiße Stuhl" wird er von "Rosa von Praunheim" geoutet. |
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| Pierre & Gilles (Pseudonyme) | ? |
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Ihr Alter und ihre Namen halten sie geheim. Er (Pierre) und Sie (Gilles) lernten sich 1976 auf einer Party des japanischen Modemachers "Kenzo" kennen. Seither arbeiten und leben sie zusammen. Ihre häufig sehr homoerotischen Photos werden von Gilles malerisch nachbearbeitet. |
